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Promi-Podcasts: Vom Poothcast bis zur Paardiologie - Nordwest-Zeitung

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Berlin Die einen tun es beim Joggen, die anderen beim Bügeln oder Einkaufen: Podcast hören ist groß in Mode, und seit Beginn der Coronakrise sind die Audiostücke aus dem Internet endgültig zum Medienphänomen für die Masse geworden. Inzwischen sind etliche TV-Promis auf den Podcast-Zug aufgesprungen.

Stets im Dialog

Egal ob Thomas Gottschalk in „Podschalk“ mit Nicola Müntefering über alles Mögliche plaudert und zum Beispiel sein Rezept für den Cocktail „Appletini“ preisgibt, Quasselstrippe Barbara Schöneberger in „Mit den Waffeln einer Frau“ mit Kollegen wie Anke Engelke klönt und dabei Waffeln serviert, oder „Tagesschau“-Lady Linda Zervakis in „Gute Deutsche“ Prominente mit Migrationshintergrund interviewt: Die meisten Promi-Podcasts funktionieren nach dem Dialog-Prinzip.

Dabei bleiben die Stars generell ihrem Lieblingsthema treu: Kinofan Steven Gätjen redet in „Süß oder salzig“ mit TV-Kollegen wie Steffen Henssler über Filme. Charlotte Roche, die seit ihrem Roman „Feuchtgebiete“ als Expertin fürs Intime gilt, plaudert in „Paardiologie“ mit ihrem Mann über das gemeinsame Eheleben. In „Klassik drastisch“ stellen die Schauspieler Devid Striesow („Tatort“) und Klassikfan Axel Ranisch Werke von Mozart oder Schubert vor.

Das Streaming für die Ohren ist längst ein Teil der riesigen Verwertungsmaschine, mit der sich jeder halbwegs bekannte Name zu Geld machen lässt. Der Podcast ist für die Stars das akustische Äquivalent zum Bildermedium Instagram in Sachen Selbstdarstellung – wobei leider nicht alle viel zu sagen haben. Verona Pooth etwa plaudert in „Poothcast“ mit ihrem Sohn San Diego und gibt sich in der Auftaktfolge naiv wie ehedem: „Wo ist die Kamera?“ Merke: nicht alle Promi-Podcasts haben viel Substanz.

Doch ob es nun um Plauderstündchen von Promis geht oder um ernsthafte Themen wie Politik (Alt-Kanzler Gerhard Schröder: „Die Agenda“): Podcasts gibt es zu allen nur denkbaren Themen. In der gigantischen Fülle des Audio-Angebots liegt aber auch ein Problem, viele Hörer beklagen die Unübersichtlichkeit. Abhilfe können inzwischen Podcasts über Podcasts schaffen, zum Beispiel bei Deutschlandfunk Kultur – oder man nutzt die Charts von „Spotify“ oder „iTunes“ zur Orientierung.

Jeder Vierte hört Podcast

Die beiden Internet-Dienste zählen zu den gängigsten Plattformen in einem boomenden Markt: Schon 2019 war einer Umfrage zufolge jeder vierte Bundesbürger ein Podcast-Hörer, gegenwärtig entstehen immer neue Produktionsfirmen und Plattformen, die um Werbeeinnahmen und Nutzer kämpfen. Fündig werden Podcast-Fans auch in der ARD-Audiothek, die das Hör-Angebot sämtlicher Fernseh- und Radiostationen des Senderverbunds bündelt. Dort kann man zum Beispiel einen weiteren Promi-Podcast herunterladen: Bastian Pastewkas „Kein Mucks!“.




August 08, 2020 at 10:16AM
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salzig

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